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Zukunftstrend UnWork – Teil 1: Traumjob statt malochen?

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Manch einen plagt das Gefühl, in einem goldenen Käfig gefangen zu sein, Unwichtigem hinterherzujagen, statt das zu tun, was ihm wirklich bedeutsam erscheint. UnWork könnte einen Ausweg bieten…


UnWork heisst: Umdenken (istockphoto)

UnWork heisst: Umdenken (istockphoto)

Den lieben langen Tag das tun, was Spaß macht und dabei im besten Falle sogar Geld damit verdienen? Davon träumen viele, das zeigen z.B. die Kommentare auf einen meiner letzten Artikel, in dem es um die Finanzierung einer Weltreise geht. Imgriff-Leser-Paddy zum Beispiel schreibt sehr passend: „Zeit haben wir alle genau gleich viel, nämlich 24 Stunden pro Tag. Aber wie wir sie verbringen, darin liegt der Unterschied. Und leider lässt sich ein Grossteil zu sehr diktieren, wie er oder sie seine/ihre Zeit zu verbringen hat.“

UnWork, geht das, gar nicht mehr arbeiten?

Genau darum geht es bei einen aktuellen Trend, der aus den USA kommt und den bezeichnenden Titel UnWork trägt. Das bedeutet, im besten Sinne gar nicht mehr arbeiten oder so wenig wie möglich, um sich mehr auf die Sachen konzentrieren zu können, auf die man Lust hat. Klingt egoistisch, könnte aber doch das Arbeitsmodell der Zukunft sein. Denn unsere Welt verändert sich rapide – nicht zuletzt durch die Digitalisierung.

Gunter Dueck hat auf Republica 2011 klar gemacht, dass das Internet nach und nach viele traditionelle Berufsbilder verschwinden lassen wird und dass diejenigen, die in Zukunft erfolgreich sein wollen, mehr Kreativität, Eigenverantwortung sowie die Fähigkeit brauchen, andere Menschen zu begleiten, zu begeistern und zu Zielen hinzuführen. Was das konkret heißt, dazu gibt Online-Lern-Spezialist Stephen Downes einen Überblick (hier in der Übersetzung von Thomas). Und Downes sagt: Lebe gesund. Lerne, wertzuschätzen. Sei kreativ. Und lerne ein sinnvolles Leben zu leben. Und wie anders sollte das gehen, als dass man genau das tut, was einem Spaß macht?

Warum fällt uns loslassen so schwer?

Warum aber fällt uns das so schwer? Eine sehr gute Erklärung fand ich die Tage bei Sabine: Sie stellt in ihrem Text David Bossharts Buch „The Age of Less“ vor und erklärt, warum für uns das Loslassen ein Problem darstellt: „Der Gedanke, dass wir entschleunigen und zurückstecken müssen, löst in vielen von uns Verunsicherung, gar Panik aus. Warum? Weil wir uns goldene Ketten angelegt haben. Wir haben uns in unserer Komfortzone eingerichtet, umgeben von geistigem wie materiellem Ballast.“ Dabei, so verheißt der Untertitel von Bossharts Buch, könnte das Loslassen die Wohlstandsformel für die westliche Welt werden.

Warum also konzentrieren wir uns nicht auf das Wesentliche und Sinnvolle, statt viel Geld zu verdienen, das wir dann für überflüssige Dinge ausgeben? Es gibt doch einige, die diesen Schritt erfolgreich gegangen sind: Etwa vom gut bezahlten Investmentbanker, der als Travel-Blogger weniger Geld verdient, dafür aber umso zufriedener ist. Die Sportwissenschaftlerin, die ihren sicheren Job als Bewegungsherapeuthin in einer Psychatrischen Klinik aufgab, um mit Lamas zu arbeiten. Der Ballonfahrer, der nach dem Studium lieber hinzog, wo der Wind ihn hinträgt, statt Ingenieur zu werden. Der Regierungmitarbeiter, der nur fünf Tage lang brauchte, um sein Leben komplett umzukrempeln und Walbeobachter an der kanadischen Ostküste zu werden. Oder digitale Nomaden, die sich von Besitz und fester Wohnung trennen, um die Welt reisen und dank Internet überall arbeiten. Was genau dazu gehört, das erfahrt Ihr im zweiten Teil des Artikels.


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